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Die Akupunktur gehört in den Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (kurz TCM genannt). Nach den Lehren der TCM wird der Körper von Energiebahnen, sog. Meridianen durchzogen. Durch Setzen von dünnen Akupunkturnadeln an speziellen Körperstellen können einzelne Organe oder Organsysteme angeregt oder gedämpft werden. Die klassische Akupunktur setzt eine an TCM orientierte Diagnostik voraus.
Die Wirkung der Akupunktur wurde und wird wissenschaftlich intensiv untersucht. Die genaue Wirkweise ist noch nicht restlos aufgeklärt. In zahlreichen Studien konnte ihre Wirkung aber nachgewiesen werden. So konnte mittels kernspintomographischer Untersuchungen gezeigt werden, dass es durch die Akupunktur zu einer vermehrten Botenstoffausschüttung im Gehirn kommt. Große Studien konnten belegen, dass die erzielten Wirkungen bei bestimmten Erkrankungen, wie z.B. beim allergischen Asthma oder bei chronischen Wirbelsäulenerkrankungen, dem therapeutischen Effekt herkömmlicher medizinischer Therapien entsprechen oder diese sogar übertreffen.
In Deutschland wurden Untersuchungen an über 250.000 Patienten durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Akupunktur bei chronischen Rücken- und Gelenkschmerzen in ¾ der Fälle zu einer deutlichen und lang anhaltenden Schmerzlinderung führt.

Indikationen laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) für die Akupunktur sind unter anderem:

  • Akute und chronische Schmerzen, wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Zahnschmerzen, etc.
  • Erkrankungen des Bewegungssystems, wie z.B. Schmerzen bei Bandscheibenvorfall, Tennisellenbogen, chron. Gelenkschmerzen, Karpaltunnelsyndrom, Arthrose, Nachbehandlung von Operationen um nur einige zu nennen
  • Neurologische Erkrankungen (Migräne, Trigeminusneuralgie, Facialsparese, Neuralgien, Mitbehandlung von Lähmungen, Schlaganfall und Polyneuropathie, etc.)
  • Erkrankungen der Atmungsorgane (Asthma, Heuschnupfen, Bronchitis, gehäufte Erkältungskrankheiten)
  • Vegetative Störungen (Schlafstörungen, Erschöpfung, funktionelle Herzbeschwerden, innere Unruhe, Blutdruckschwankungen)
  • Verdauungsorgane ( funktionelle Magen-Darm-Störungen, Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre, Verstopfung. Reizdarm, chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)
  • Suchterkrankungen wie Esssucht, Rauchen, Unterstützung bei Entzugsbehandlung
  • Gynäkologische Erkrankungen wie Menstruationsbeschwerden, Zyklusunregelmäßigkeiten, Wechseljahrsbeschwerden, Geburtsvorbereitung, etc.
  • HNO- und Augenkrankheiten (Schwindel, Hörsturz, Tinnitus, erhöhter Augendruck)
  • Allergien und Hautkrankheiten (Neurodermitis, Akne, chron. Wunden)